Neues Buch

Von Pflaumheim ist noch längst nicht alles erzählt…

Zweites Buch von Suitbert Kroth erscheint am 3. November!

 

"Nit zu glaawe" so heißt das neue Heimatbuch von Suitbert Kroth, herausgegeben vom Geschichtsverein Pflaumheim. Nur vier Jahre nach Veröffentlichung des ersten Buches "Ploimer Mundart- und Dorfgeschichten" hat es der Geschichtsverein Pflaumheim und der Autor Suitbert Kroth geschafft weitere Geschichten und Mundarten von Pflaumheim zu einem Buch zusammenzufassen. Die Buchvorstellung findet am 3. November 2012 um 19.00 Uhr im Haus der Vereine statt. Zum Abschluss kann man sich noch bei einem guten Schoppen unterhalten, sowie nach der Präsentation erworbene Buch-Exemplare vom Autor signieren lassen.


Das reich illustrierte Buch zeigt ein Stück Leben aus dem vergangenen Jahrhundert in Pflaumheim. Die Pflaumheimer Schulgeschichte macht den Anfang. Hier wird von den Schulmeistern, dem Schulhaus vergangener Tage berichtet. Besonders erwähnenswert sind hier die Schulfotos der Jahrgänge 1925 bis 1950/51. Ein weiterer Mittelpunkt im Dorfleben ist auch die Kirche. Hier schreibt der Autor Anekdoten über einen störrischen Pfarrer und die Ploimer Pfarrjugend. Nicht zu kurz kommen auch die kleinen Gruppen in Pflaumheim. Vom Wanderklub bis zum Stammtisch ist alles vertreten.

Die schönsten Geschichten im Dorf schreiben die Einwohner selbst, so Suitbert Kroth. Er notierte sich deshalb alle Geschichten. Von den Römern in Pflaumheim, dem Ploimer Pflasterzoll, den Händlern im "Äisdemer Weg", vom Schweinehirt, der Flaschenpost und viele, viele weitere heitere Geschichten. Ein weiteres Kapitel handelt über den Bachgau und den durchfließenden Welzbach. Die Pflaumheimer sind nicht nur im Ort geblieben. Die Ploimer reisten nach Eisenbach und Dorndiel, teilweise zu Fuß, mit dem Pferdegespann oder einem Fahrrad, sofern man schon eines hatte. Ein Fußmarsch nach Eisenbach beträgt zweieinhalb Stunden. Ab 1. Dezember 1912 brachte die erste Lokomotive mit drei bis vier Eisenbahnwagen die Ploimer durch den Bachgau bis nach Höchst im Odenwald. Der letzte Schienenbus fuhr am 25. Mai 1974 durch Pflaumheim. Viele interessante Geschichten im Zusammenhang mit den Dörfern um Pflaumheim werden hier beschrieben.

Die Ploimer Mundart kommt aber nicht zu kurz in diesem Buch. Die Spitznamen aller Dörfer im Umkreis, alte Vornamen im Dialekt, Ergänzungen des Mundart-ABC zum ersten Buch sind hier aufgelistet. Im letzten Kapitel des 400 Seiten starken Buches ist den Steinhauern von Pflaumheim sowie den Bildstöcken und Steinmalen gewidmet. Alle siebenundzwanzig Bildstöcke sind farbig illustriert.

Mit dem Abschlussgedicht "Immer die Onnern (Anderen)" in Mundart geschrieben endet eine weitere Zeitepoche aus Pflaumheim. Ein Buch das in keinem Haushalt fehlen sollte. So viel Hintergrundwissen über die Ploimer erfährt man sonst nur noch aus alten Erzählungen der Urploimer.

Mit seinem neuen Buch "Nit zu glaawe" steht Autor Suitbert Kroth vor dem Gemälde vom Pflaumheimer Tor, Buchumschlag und Wandbild sind identisch. Ein wirklich gelungenes Werk des Autors Suitbert Kroth und des Geschichtsvereins Pflaumheim.

Die Buchpräsentation findet am Samstag, dem 3. November um 19 Uhr im Haus der Vereine statt. Nach dem offiziellen Teil kann man man sich bei einem guten Schoppen noch unterhalten. Das Buch ist ab 7. November bei Peter Eichelsbacher im Backes, der Pflaumheimer Bücherei und im Großostheimer Rathaus erhältlich.

Text: Christine Reichert-Rachor, Bearbeitet von Herbert Rachor

 

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