Buchübergabe

 

720 Jahre Pflaumheimer Mühle

200 Jahre Familie Peter auf der Mühle

 

 

Beim letzten Offenen Treff des Geschichtsvereins Pflaumheim am 4. Juni 2019 erfolgte neben der Übergabe der Publikation „720 Jahre Pflaumheimer Mühle – 200 Jahre Familie Peter“ ein  interessanter Vortrag durch den Autor und Mitglied des Geschichtsvereins Alfred Peter, der jahrelang recherchierte und verschiedenste Quellen auswertete. So berichtete er, dass die Mühle abgabenpflichtig an das Kloster Schmerlenbach war. Dieser Tatsache verdankt sie auch ihre Ersterwähnung in einer Urkunde des Klosters Schmerlenbach vom 23.11.1255. Auch Wasserrechte, bauliche Notwendigkeiten für die Anlage einer Mühle und Streitereien zwischen den Mühlen am Welzbach bzw. Pflaumbach und den anliegenden Gemeinden wurden diskutiert. Wesentlich war aber auch der Austausch der Anwesenden über die Erinnerungen an die Vorfahren der Familie Peter und wie es in der Zeit nach dem 2. Weltkrieg in der Mühle und der Umgebung, beispielsweise der „Müllerswiese“ zuging: Im Matsch spielen und baden im Sommer und auf dem Eis schlittern im Winter. Der reich bebilderte Band half zudem dem Gedächtnis gelegentlich auf die Sprünge.

Es war ein gelungener Abend mit der Vermittlung oder Auffrischung interessanter Fakten aus der spannenden Geschichte unserer Heimatgemeinde und des Bachgaus. Der Offene Treff des Geschichtsvereins findet an jedem ersten Dienstag des Monats im Haus der Vereine um 19.00 Uhr statt und steht allen Interessierten offen.

 

 

Text: Karin Ming, bearbeitet von Herbert Rachor, Copyright © Geschichtsverein Pflaumheim 

 

 

 


 

 

 

 

 

 Ploimer Schuljahrgänge

Eine kleine Zeitreise

 
 
Beim letzten Offenen Treff des Geschichtsvereins Pflaumheim am 07.05.2019 konnten die zahlreichen Anwesenden in Erinnerungen schwelgen. Gezeigt wurden die Bilder von Abschlussklassen der damaligen Volksschule Pflaumheim, gesammelt und aufbereitet vom Lehrer und späteren Rektor Rupert Motz. Es begann mit der Abschlussklasse von 1947 und endete vorerst mit dem Jahr 1965, da es Zeit brauchte, alle Dargestellten zu identifizieren und sich Geschichten über sie zu erzählen, Spitznamen zu erinnern und die Fotos zu begutachten. Insbesondere Besucher, die auf einem der Bilder erkannt wurden, mussten leisen Spott oder auch Komplimente über frühere Attraktivität und heutiges Aussehen ertragen. Auch Kleidung und Frisuren im Wechsel der Zeiten wurden kommentiert, bei den Mädchen beispielsweise von Zöpfen über Kurzhaar bis zu auftoupierten Haaren. Glücklicherweise waren einige ältere Geschichtsinteressierte da, deren enormes Wissen über die Pflaumheimer Bewohner in der Nachkriegszeit dem Gedächtnis der Jüngeren auf die Sprünge half. Auch Erinnerungen an längst Verstorbene oder Weggezogene wurden wach.
 
 

Anni erklärt die Namen der Personen auf dem Bild

 

Das Fazit einer Teilnehmerin lautete dementsprechend: „Ich hätte mich geärgert, wäre ich heute nicht gekommen“. Mit dieser Veranstaltung kam der Geschichtsverein Pflaumheim seinem satzungsgemäßen Ziel der Pflege des Heimatgedankens in lockerer Form nach und wird dies niedrigschwellig im monatlichen Offenen Treff fortführen, zu dem auch Nichtmitglieder herzlich willkommen sind. Die Termine werden rechtzeitig veröffentlicht.

Aufgrund des großen Interesses ist eine Fortsetzung dieser Fotopräsentation mit dem Zeigen weiterer Bilder aus den Jahren 1966 bis 1979 für Spätsommer/Herbst geplant.

 

Text: Karin Ming

Bearbeitet von Herbert Rachor

 

 

Klöppelgruppe im Geschichtsverein

Endlich es ist wieder soweit!

 

Die Abt. Klöppelgruppe des Ploimer Geschichtsvereines öffnet für alle die dieses „Alte Handwerk“ wertschätzen – sich dafür interessieren oder einfach nur einmal zuschauen möchten, am

 

Sonntag, den 17. März 2019

 

im „Haus der Vereine“ Kirchplatz 1(neben der Kirche) zum

7. Ploimer Klöppeltag

von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr seine Türen.

 

 


Wir werden, wie in den letzten Jahren mit ca. 40 Klöpplerinnen gemeinsam klöppeln, Erfahrungen am Kissen austauschen und manche Kniffe und Tricks weitergeben. Die Besucher dürfen nicht nur den Erwachsenen, sondern auch den Kindern über die Schultern schauen und ihre ausgestellten Werke besichtigen.

Für Gäste die das Klöppeln gerne einmal selbst versuchen möchten, werden wir das nötige Equipment bereitstellen und Hilfestellung geben.

Nach dem Motto „Erst klöppeln, dann klappern“ kann man sich dann wieder bei Kaffee und Kuchen näher kennen lernen oder auch die bereits geschlossenen Freundschaften vertiefen.

 

 

Auf Ihren Besuch freut sich der 

Geschichtsverein Pflaumheim

Abt.  Klöppelgruppe

 

 

Pflaumheimer Adventsmarkt 2018

 

Der Geschichtsverein ist auf dem diesjährigen Adventsmarkt (8. und 9. Dezember) wieder mit dabei. Sie finden uns, wie schon in den vergangenen Jahren, in der Rotkreuzgarage im Hof vom Haus der Vereine.

Unsere Spezialitäten: Hühnerbrühe, heiße Fleischwooscht, heißer Ebelwoi und heißer Apfelsaft.

 

 

 
 Flurwanderung

Vom Schützenhaus zum Dreimärker

 

Bei herrlichem Wetter mit anfangs herbstlichem Nebel, bald abgelöst von strahlendem Sonnenschein fanden sich 15 Teilnehmer am Pflaumheimer Schützenhaus ein, wo die Grenzsteinwanderung des Jahres 2017 geendet hatte. Sie durften unter der bewährten und kenntnisreichen Führung des Feldgeschworenen Rudolf Ostheimer bei einer abwechslungsreichen Wanderung über etwa 10 km die Vielfalt unserer Heimat erleben:

Immer entlang der Gemarkungsgrenzen, gekennzeichnet durch ungefähr 75 Grenzsteine, ging es vorbei an Weinbergen, bereits für den Winter bestellten Feldern und an ausgedehnten Koppeln mit kraftvoll galoppierenden Pferden. Ein Höhepunkt war das Überwinden eines mit Seil gesicherten 10 Meter tiefen und 15 Meter breiten Grabens. Dies war dank der guten Vorbereitung der Organisatoren und tatkräftige Hilfe untereinander problemlos möglich. Weiter ging es meist auf Waldwegen, gelegentlich aber auch auf schmalen Pfaden oder über niedriges Gestrüpp, immer wieder unterbrochen durch fachkundige Erläuterungen zur umgebenden Natur, beispielsweise viele Wildschweinspuren wie eine Suhle neben dem Weg und daneben Bäume, deren Rinde im unteren Bereich komplett abgescheuert war. Aber auch die Sage über das noch immer in der Mark Orlis herumgeisternde Hehmännchen wurde erzählt.

 

Viel konnte Rudolf Ostheimer über die noch immer wichtige Arbeit der Feldgeschworenen berichten, die zweimal jährlich die Grenzen gemeinsam abwandern und alle Steine anhand einer Liste auf Vorhandensein überprüfen, bei Bedarf freischneiden oder ersetzen. Besonders interessant war das Aufsuchen von zwei Dreimärkern am Zusammentreffen der Grenzen von Pflaumheim, Großostheim und Niedernberg beziehungsweise von Pflaumheim, Niedernberg und Mömlingen. In Augenschein wurde zudem die beiden älteste Grenzsteine der Gemarkung von 1598 genommen, die  im Original noch gut erhalten sind. Die Setzung der Grenzsteine begann in unserer Region im 16. Jahrhundert mit Einführung des Mainzer Landrechts.

Zum Abschluss hatten Mitglieder des Geschichtsvereins auf dem Zelterhof eine wohlschmeckende Brotzeit vorbereitet, die diesen schönen Vormittag mit anregenden Gesprächen gesellig zu Ende gehen ließ und bereits für Vorfreude auf die nächste Flurwanderung 2019 entlang der Gemarkungsgrenzen zu Wenigumstadt.

Der Geschichtsverein Pflaumheim bedankt sich ganz herzlich bei Rudolf Ostheimer und allen, die an der Vorbereitung und Durchführung beteiligt waren.

 

Text: Karin Ming, Bearbeitet von Herbert Rachor

 

 
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