Ploimer Familien Bilder


Großwitwe Barbara Hock

Luzia,  Albert,  Anna Klara,  Barbara,  Karl,  Katharina,  Leo

Barbaras Mann, Anton Albert Hock war Steinmetz, er verstarb am 27. November 1886 im Alter von nur 36 Jahren. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Jüngste (Albert, geb. am 23. Dezember 1886) von ihren 7 Kindern noch nicht das Licht der Welt erblickt.

Luzia, ledig, verstarb im Alter von 27 Jahren. Albert war in Frankfurt Straßenbahnfahrer. Er heiratete die Frankfurterin Barbara Eschelbach und wohnte in Rödelheim. Anna Klara heiratete es „Bätsche“ Albert Rachor und ist die Stamm-Mutter der Bätsches Sippe. Karl versuchte in Berlin als Steinmetz sein Glück. Er kehrte  noch vor dem Ausbruch des 1. Weltkrieg mit seiner in Berlin gegründeten Familie wieder nach Pflaumheim zurück. Er heiratete dort Maria Elisabeth Lüdtke aus Stettin. Die Kinder Albert, Otto und Katharina sind in Berlin geboren und in Pflaumheim mit dem Hausnamen „Berliner“ bekannt. Katharina heiratete den "Reinecks Schuster", Konrad Pius Hock, sie ist die Stamm-Mutter von vielen Pflaumheimer Hock Sippen. Leo ist im 1. Weltkrieg in Russland gefallen. Nicht auf dem Bild ist Theresia, sie verstarb bereits im Alter von 2 Jahren.

 

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Herbert Rachor

 

"Fritzjes" August Schuler

Josefine   Alfred   August   Anna   Maria   Albert   Agnes

August heiratete am 24.08.1895 Maria, eine geborene Röhl, aus Obernau. Er betrieb eine Landwirtschaft und hat die Gesellenprüfung als Tischler abgelegt. Albert heiratete Margareta Zahn und wirkte im Bauernhof seines Schwiegervaters (Borngasse 10, heute Raiffeisenbank). Sein Sohn Hilmar erbte (Erbhofbauer) diesen Hof und siedelte später im Rahmen der Flurbereinigung ins Weintal (Zelterhof). Albert war von 1946 bis 1962 Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr von Pflaumheim. Im Alter entdeckte er seine künstlerische Ader  und beschäftigte sich mit Malen, Schnitzen, Dichten und Schreiben. Er ist der Autor des Pflaumheimer Heimatfestspiels „Der Schneider im Hungerturm“. Die Uraufführung war am Samstag, dem 14.06.1958. Alfred erlernte beim „Bätsche“ Albert Rachor das Schneiderhandwerk und bestand 1924  die Meisterprüfung. Zuerst arbeitete er mit seinen Schwestern Josefine und Anna, später, wie es damals in Pflaumheim üblich war, betrieb er mit Familienangehörigen und einigen Mitarbeitern im Elternhaus eine Heimschneiderei. Er heiratete Margareta, eine geborene Kapraun, aus Großostheim. Josefine und Anna treten 1930 in den Orden der Niederbronner Schwestern ein und geben gemeinsam am 19.03.1932 das öffentliche Versprechen (Profess), nach den Regeln der Ordensgemeinschaft zu leben. Anna, Schwester Maria Cölina, wirkte als ausgebildete Krankenschwester. Josefine, Schwester Maria Egon, war ausgebildete Kindergärtnerin. Agnes heiratete den Schreiner Georg Stock und hat in Großwelzheim gelebt. Nicht auf dem Bild sind, Peter Karl, er verstarb im Alter vom 5 Monaten und Jakob Franz, er verstarb im Alter von 17 Jahren.

 

 


Der Vater von August war der Steinmetz Friedrich Schuler (1824 – 1871).

Dieser erbaute das erste Haus (heute Großostheimerstraße 1) außerhalb der Pflaumheimer Dorfmauer. Er ist der Namensgeber für den Hausnamen „Fritzjes“

 

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Herbert Rachor

 

Geschwister Schadt

 
Geschwister Schadt um 1938

    Gabriel, Balthasar, Anton, Katharina, Georg, Rudolf, Otto

Gabriel, Jahrgang 1882, war Schmiedemeister und der erste Bürgermeister nach dem zweiten Krieg. Baltasar, Jahrgang 1874, war Schneidermeister und betrieb Ecke Mömlinger - Wenigumstädter Straße eine Schneiderwerkstatt. Er war gehörlos und heiratete eine gehörlose Frau. Anton, Jahrgang 1879, war Bäckermeister und betrieb in Wiesbaden ein Café.  Die älteste der Geschwister war Katharina, Jahrgang 1873, eine verheiratete Rollmann. Georg, Jahrgang 1888, wohnte in Pflaumheim und war als Schmied in Frankfurt beschäftigt. Rudolf, Jahrgang 1884, war Metzgermeister, er betrieb eine Metzgerei und errichtete 1928 in der Wenigumstädter Straße einen Saalbau mit Gaststätte. Otto, Jahrgang 1876, war Landwirt.

 

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 Herbert Rachor

 

"Polizeidieners" Otto Zahn

Maria   Hedwig   Gustav   Theresia sen.  Alois   Otto   Theresia

Auf dem Bild fehlt Rosa

Peter Otto Zahn,1879 – 1953, war Landwirt und bei der Gemeinde Pflaumheim als Polizei- und Gemeindediener angestellt. Er war verheiratet mit Theresia, 1883 – 1966, eine geborene Zahn. Anlässlich seines 25jährigen Dienstjubiläums wurde seine Tätigkeit mit einem Artikel in der damaligen Tageszeitung gewürdigt:

25jähriges Dienstjubiläum eines Pflaumheimers

Eine wohlverdiente Ehrung wurde am Samstag, 2. Januar 1937, dem Gemeindediener Peter Otto Zahn in Pflaumheim zuteil. Am 4. Januar waren es 25 Jahre, dass Peter Otto Zahn das Amt des seitherigen Polizei- und jetzigen Gemeindedieners versieht. Aus diesem Anlass versammelte sich am Samstagabend der Gemeinderat, die Gemeindebediensteten, Lehrer und Vereinsvorstände im Rathaussaal zur schlichten aber würdevollen Feier. Bürgermeister Stegmann eröffnete die Feier, worauf der 1. Beigeordnete Zahn das Anstellungsprotokoll von 1912 bekannt gab. Bürgermeister Stegmann gedachte in seiner nun folgenden Ansprache der gewissenhaften Ausführung des Gemeindedieneramtes durch Peter Otto Zahn in der Gemeinde. Zum Zeichen der Anerkennung übergab er dem Jubilar eine Ehrenurkunde sowie ein Geschenk.

 

 

 

Auch die beiden Altbürgermeister Rachor und Peter sprachen Zahn den Dank für tatkräftige Mitwirkung während ihrer Amtszeit aus. Schulvorstand Hauptlehrer Josef Schuck gedachte der guten Zusammenarbeit mit der Schule. Hauptlehrerin Friedrich überbrachte die Glückwünsche von Seiten der MS-Frauenschaft, Hauptlehrerin Bauer, die des BDM und Hauptlehrer Rosenberger sprach für den Luftschutzbund. Alle Gratulanten überreichten ein Geschenk. Forstaufseher Braun sprach für die Gemeindebediensteten. Der Vorsitzende des Küffhäuserbundes* Christian Zahn beglückwünschte den Jubilar als treues Mitglied. Der Jubilar diente 1901 – 1903 beim Infanterie – Leibregiment München. Ferner reihten sich in den Kreis der Gratulanten ein, der Vorsitzende des Turn- und Sportvereins Raab, der Sängervereinigung Hock und für den Familienverband Zahn, dessen Schriftführer der Jubilar ist. Sichtlich bewegt danke der Jubilar für diese große Ehrung und versprach auch in Zukunft seine ganze Kraft in den Dienst der Gemeinde zu stellen.

 

 
 
Zum letzten Mal stellte er sich in seiner traditionellen Uniform als ehemaliger Polizeidiener vor. Nach der offiziellen Feier versammelten sich die Teilnehmer im Gasthaus zur Post, wo mit dem Jubilar zu Ehren bei Gesang noch einige gemütliche Stunden verlebt wurden.
 
* Der Kyffhäuserbund ging im Jahr 1900 aus dem Ständigen Ausschuss der vereinten deutschen Kriegerverbände für die Verwaltung des Kaiser-Wilhelm-Denkmals auf dem Kyffhäuser hervor und wurde als Dachverband deutscher Kriegervereine gegründet.
 

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Herbert Rachor

 
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