Pater Robert Ostheimer verstorben

 

Der Auftrag Gottes ist erfüllt

 

Pflaumheim. Eine traurige Nachricht  erreichte dieser Tage die Bachgaugemeinde und insbesondere die Familie  Ostheimer: Der Missionar,  Pater Robert Ostheimer, ein Schönstatt-Priester, ist am Mittwoch, dem 26. März in São Paulo in Brasilien im Alter von 88 Jahren gestorben. Die Beerdigung fand schon am nächsten Tag um 16 Uhr auf dem Friedhof der Wallfahrtskirche von Jaraqua statt.

Robert Ostheimer wurde am 7. Juni 1930 in Pflaumheim geboren. Er entstammt einer kinderreichen Familie. Von 1942 bis 1950 besuchte er die Oberrealschule in Aschaffenburg und legte dort auch sein Abitur ab. Aktiv wirkte er in den Nachkriegsjahren in der katholischen Jugendarbeit mit und hatte Hauptanteil bei der Erbauung des Jugendheimes in seiner Heimatgemeinde Pflaumheim.

Nach seinem Abitur im Jahre 1950 trat er als Novize in den Pallottinerorden in Untermerzbach, bei Bamberg, ein.  Ab 1953 studierte Pater Ostheimer an der Hochschule des Ordens in Schönstatt, bei Vallendar/Rhein. Im Juli 1954 trat er die große Reise nach Brasilien an, wo er seine  Studien beendete. Am 15. Juli 1956 weihte ihn Bischof Geraldo Jacarezinho in Lodrina/Brasilien zum Priester. Der Neupriester Pater Robert Ostheimer war dann im Januar 1957 eigens von Brasilien in die Heimatgemeide gekommen um dort seine Nachprimiz zu feiern.
Nach einem längeren Urlaub in Deutschland, ging er ein Jahr später wieder nach Brasilien zurück, das ihn fortan bis zu seinem Tod nicht mehr losließ.

Die Sorge um die Ärmsten der Armen  in  den Slumps von Sao Paulo war ihm ein großes Anliegen. So hat er in seiner Heimat einen großen Helfer- und Spenderkreis aufgebaut, um dort helfen zu können, wo die Not am Größten war.

Bei der Trennung der Pallottiner und dem Schönstattwerk am 18. Oktober 1966 entscheidet sich der glühende Marienverehrer für Schönstatt und beginnt mit einem brasilianischen Mitbruder eine Niederlassung der Schönstatt-Patres in Brasilien aufzubauen. Den Aufbau setzte er auch in Wirklichkeit fort indem er zahlreiche Kapellen und Gebäude für die Niederlassung  errichtete.

Pater Roberto  war in dieser Zeit ein „großes Instrument Gottes für den Bau des Schönstattgebietes von Jaraqua und des Exerzitienhauses in der Nachbarschaft“, schreibt ein Mitbruder zum Tod von Robert Ostheimer.

Von den elf aus Pflaumheim stammenden Priestern des 20. Jahrhunderts, ist jetzt nur noch einer am Leben.

  

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Text: Lothar Rollmann, Bearbeitet von Herbert Rachor

 


 

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